Pressemitteilung
Aktiv für Artenvielfalt - ÖDP schenkt BUND Naturschutz ein Insektenhotel
Nicht nur reden sondern handeln – ein von engagierten ÖDP- Mitgliedern nach diesem Motto gebautes Insektenhotel mit einer „Bienenwohnfläche“ von rund 1,50 m² wurde jetzt in der Kiesgrube des BUND Naturschutz bei Heldenstein aufgestellt.
„Wir freuen uns sehr über das imposante Musterexemplar“ erklärt Andreas Zahn, Kreisvorsitzender des BUND Naturschutz. „Im Gegensatz zu vielen käuflichen Modellen bietet es Wildbienen ideale Nistmöglichkeiten“. Errichtet wurde das Bauwerk in über 140 Arbeitsstunden von Bernhard Suttner, Lydia und Alois Friedlhuber, Georg Schmid und Matthias Reissaus. Nachdem der Korpus mit Dach fertig war, wurde er in Zusammenarbeit mit dem BUND Naturschutz der ehemaligen Kiesgrube zwischen Ampfing und Haigerloh aufgestellt, die inzwischen unter Schutz steht und über 70 Bienenarten eine Heimat bietet. Vor Ort wurde das Hotel fachgerecht mit verschiedenen Materialen wie Schilf, Holunderstängeln, angebohrten Hartholzblöcken und Lehmziegeln bestückt und mit einer Infotafel über Wildbienen ausgestattet.
„Unsere Kiesgrube ist ein idealer Ort für das Insektenhotel“ freut sich Doris Anzinger-Pohlus, zweite Kreisvorsitzende des BUND Naturschutz. “Denn die blumenreichen Weideflächen bieten Wildbienen ein reiches Nahrungsangebot und in unserem neuen Insektengarten ist es eine besondere Attraktion, die hoffentlich viele Nachahmer findet“. Mit dem derzeit im Bau befindlichen Insektengarten wollen die Naturschützer Anregungen zur Förderung von Insekten in Gärten und auf Balkonen geben. Er ist dem Andenken an Gerd Ruchlinski gewidmet. Der vor zwei Jahren verstorbene Kreisvorsitzende war ein großer Schmetterlingsfreund. Das Gartenprojekt wird von der ÖDP gerne unterstützt. „Nachdem das Artensterben eines der größten Probleme unserer Zeit ist, sind solche Projekte wie das Naturparadies Kiesgrube für die Artenvielfalt extrem wichtig“ so Lisa Sieber, Kreisvorsitzende der ÖDP. „Wenn es uns gelingt Behörden, Umweltverbände und Politik noch besser zu vernetzen, dann können wir hier viel erreichen.
(Pressemitteilung BUND Naturschutz Kreisgruppe Mühldorf)