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Pressemitteilung

ÖDP besichtigte topmodernes Hackschnitzelwerk in Gars

Tiefbeeindruckt zeigte sich die äußerst interessierte, aber doch beschränkte Zahl an Gästen, die der Einladung der ÖDP nach Gars gefolgt waren, um das „topmoderne“ Heizkraftwerk am dortigen Kloster zu besichtigen. Initiator, Konstrukteur und Betreiber Josef Pflügl berichtete ausführlich über Bau und Betrieb der Anlage, die am 9.11.2012 nach einer Bauzeit von einem halben Jahr in Dienst gestellt wurde. „In seinen „besten Zeiten“ hat das gesamte Kloster samt Gärtnerei und den schulischen Einrichtungen am Gymnasium 600.000 Liter Öl verbraucht“, erklärte der rührige Unternehmer. „Nun leisten dies zwei Hackgutkessel mit einer Leistung von 700 kW bzw. 150 kW, bestückt mit mit Hackschnitzeln aus der Region.“ Als große Herausforderung bezeichnete er die Aufgabe, den Wärmebedarf der Klostergärtnerei durchgängig und ohne Störung sicherzustellen. Deshalb seien zur Absicherung auch noch zwei 1600 KW starke Ölkessel vorgehalten, die im Notfall zugeschaltet werden könnten. „Heuer haben wir jedoch keinen Tropfen Öl gebraucht“, stellte Pflügl sichtlich stolz fest. Doch die nächste Innovation steht mit der Nachrüstung einer Holzvergasungsanlage schon kurz bevor: „Damit werden wir den Wärmebedarf im Sommer decken und gleichzeitig Strom erzeugen, den wir je nach Bedarf selbst verbrauchen oder ins Netz einspeisen.“
Die Energiewende ist zu schaffen, betonte ÖDP Kreisvorsitzender Georg Schmid in der anschließenden Diskussionsrunde im Klostercafé. Durch gezielte Einsparung und der Nutzung von energieeffizienten Geräten ist der Umstieg von den fossilen auf die regenerativen Energieformen gut zu bewältigen. Die Firma Pflügl mit ihrem hochmodernen Hackgut-Heizwerk gibt hier ganz klar die zukunftsweisende Richtung vor. Solche Anstrengungen lohnen sich, denn sie schützen das Klima und ermöglichen eine bezahlbare, saubere u. sichere Energieversorgung, auch noch in den nächsten Generationen. Schmid betonte auch, dass solche Einzelinitiativen engagierter Bürger den Ausstieg aus der Atomkraft ermöglichen, den die ÖDP seit über 30 Jahren fordert. Josef Pflügl ergänzte dies mit der Anmerkung, dass Strom nur 20 % des Energiebedarfes ausmache. „80 % an Energie wird in Form von Wärme benötigt.“ 
Abschließend kritisierte ÖDP-Kreisrat und Landtagskandidat Reinhard Retzer, dass der aktuell diskutierte Planungsentwurf der Region 18 die Energiewende behindere, indem er 98,2% der gesamten Fläche zu Windausschlussgebieten erklärt. „Während der Winderlass der Staatsregierung für den Lärmschutz den Mindestabstand von Windrädern bei 500 m zu Wohngebieten als ausreichend betrachtet, sieht der Regionalplan einen Mindestabstand von 800 m vor.“ 

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